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Angst vor Ablehnung

Wovor hast Du Angst? Das Thema Angst ist noch immer gewissermaßen ein Tabuthema. Auch die Angst vor Ablehnung zählt hierzu. Niemand spricht gerne darüber. Wenn man Ängste in sich wahrnimmt, ist es nicht so leicht, auf andere damit zuzugehen. Vielleicht liegt es an der Idee, die tief in uns verankert ist, dass Angst nicht da sein darf. „Stell Dich nicht so an“ oder „Du brauchst doch keine Angst haben“ haben wir als Kinder oft gehört und es hat uns vermittelt, es sei falsch, Angst zu haben. Es existiert somit eine Diskrepanz zwischen dem, was wir wirklich in uns wahrnehmen und dem, was unsere Eltern, unsere Götter, uns während der Kindheit gelehrt haben. Bereits in der Schule möchte man cool und stark wirken und seine Ängste verstecken. Im Berufsleben wird dann gar nicht mehr über Angst gesprochen. Ich selbst habe jahrelang an Angst- und Panikstörungen gelitten. Für mich war die schlimmste Frage immer:

„Wovor hast Du denn Angst? Da ist doch gar nichts.“

Doch Menschen, die Panikstörungen kennen, können diese Frage nicht beantworten. Sie wissen es selbst nicht. Es sind spontan auftretende Ängste. Die Angst- und Panikstörungen sind die Spitze des gesellschaftlichen Eisbergs der Ängste. Sie sind auf Platz 1 der psychischen Symptome in ganz Europa, noch vor den Depressionen. Es haben somit sehr viele Menschen hiermit zu kämpfen und die Dunkelziffer liegt noch weitaus höher.

Wie wir Ängste vor Ablehnung lösen

Wie komme ich aus dieser Angstschleife, die irgendwann zu einer „Angst vor der Angst“ wird, raus? Die Angst vor Ablehnung, dem Verlust von Anerkennung und der Zugehörigkeit zu Menschen, die einem am Herzen liegen, steigt.

Gestehe Dir Ängste ein!

Die Angst kommt auf, da manche Menschen die Symptomatik nicht verstehen und sich abwenden können, wenn sie nicht damit umzugehen wissen. Es ist daher ein besonderes Anliegen und Bestreben von Erkrankten, anwendbare Lösungen für den Alltag zu finden. Die Schwierigkeit ist dabei, mir selbst einzugestehen, dass ich Ängste habe – hierbei muss es sich nicht um Angstzustände handeln!

Deshalb stelle ich Dir jetzt ein paar Fragen:

Sagst Du in Deiner Beziehung das, was Du denkst? Bist Du echt und authentisch? Sagst Du auch zu Deinen Freunden und Bekannten das, was Du denkst? Bist Du auch da echt und authentisch? Wie sieht es am Arbeitsplatz aus? Machst Du in Deinem Leben das, was Du gerne machen möchtest? Wie sehr ist Dein Leben vom Müssen, Sollen und Funktionieren bestimmt?

Daran können wir erkennen, wie sehr das, was wir in uns haben, von Angst motiviert ist.

Die beiden großen Oppositionen: Angst und Liebe

Angst ist schwer zu greifen, weil sie unpopulär ist. Doch auch Liebe ist genauso schwer zu greifen, da die meisten Menschen Liebe mit Kitsch, Romantik oder einem Gefühl des „sich Verlierens“  und wenig mit Erwartungs- und Bedingungslosigkeit assoziieren.

Deshalb möchte ich die Angst mit Ängstlichkeit, Vorsicht und den Fragen „Was vermeide ich? Welchen Dingen gehe ich aus dem Weg?“ verbinden. Auf der anderen Seite die Liebe mit Zuwendung, freundlichen Reaktionen darauf und ebenso freundlichem Umgang damit. Denn dann bewegen wir uns in einem Bereich, in dem wir unseren Alltag besser überprüfen können.

Warum das Überprüfen so wichtig ist?

Weil kein Mensch seine Angst vor Ablehnung, Ängstlichkeit, diverse Vorsichtsmaßnahmen etc. in Freundlichkeit, Liebe und Zuwendung transformieren kann, solange er nicht weiß, wo sich die Baustelle befindet. Wenn ich es jedoch weiß, bin ich in der Lage, sie zu desensibilisieren.

Hier ein kleines Beispiel:

Wir stellen uns eine klassische, in der Regel erstrebenswerte Familie vor: Klaus (35) und Uschi (32) haben zwei Kinder und wohnen in einem wunderschönen Eigenheim. Sie fahren zwei schicke Autos und es scheint ihnen ansonsten an nichts zu fehlen. Klaus arbeitet sehr viel, seine Frau Uschi ist Hausfrau und kümmert sich darum, dass zu Hause alles läuft.

Ich stelle Klaus ein paar Fragen:

Wie geht es Dir? Welches Gefühl kommt in Dir hoch, wenn Du nicht so hart, wie gewohnt, arbeiten würdest? Machst Du das gerne, was Du gerade machst? Welches Gefühl kommt hoch, wenn Du Dich mal davon löst und aus der Routine ausbrichst?

Die gleichen Fragen werden an Uschi gerichtet.

Wenn Ängste geäußert werden, wird klar: Die Motivation des Lebens ist von Angst bestimmt. Denn es besteht die Angst, dass etwas verloren geht, etwas Schlimmes passiert, dass man sich für etwas schämt oder Ähnliches.

Kollektiv ist es das, was dazu führt, dass Menschen heutzutage wie Roboter funktionieren und täglich ihr Programm durchziehen.

Doch frage Dich genau: Was würde ich gerne tun?

Dein größtes Take-away ist hier:

Wie geht es mir? Was für Gefühle kommen in mir hoch, wenn ich nicht mehr das tue, was ich jetzt tue?

Platziert diese Frage radikal in Eurem Alltag. Fragt es Euch immer wieder. Wenn ihr eure Ängste realisiert, seid ihr ganz nah an der Transformation, an der Verwandlung dieser Ängste. Denn dann schafft ihr es, „Ja“ zu Euren Ängsten zu sagen und den heiligen Input der Liebe zu erfahren.

Mehr dazu erfährst Du in meinem kostenlosen Webinar „Transformation – Frei sein!“.

Noch ein Take-away für Dich:

Wenn der liebe Gott käme und Dir sagen würde: „Du bekommst alles von mir, was Du haben möchtest.“, welchen Lebensweg würdest Du dann gehen? Mit welchen Menschen wärst Du dann noch zusammen? Wie würde Deine Arbeit aussehen? Wie würde Dein Leben aussehen, wenn Du die Freiheit hättest, alles frei und unabhängig entscheiden und gestalten zu können?