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Finde das „Ja“ zu Dir – Fühle Deine innere Stimme

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Was sagt Dir Dein Körper?

Wenn jemand rund 21 Jahre in einer Ehe steckte und schon immer das Gefühl hatte, nicht geliebt und akzeptiert zu werden, nicht die Traumfrau oder der Traummann zu sein, kann solch eine Beziehung dann überhaupt glücklich machen und erfüllen? Eine meiner Klienten hat genau das erlebt und es berührt mich sehr. Denn wie soll man als Betroffener damit umgehen? Kann der berufliche Weg, beispielsweise durch gemeinsam erzielte Erfolge, all das, was fehlt, kompensieren? Die Antwort ist eindeutig: Nein. Denn beruflicher Erfolg ist keine Grundlage für eine erfüllte, andauernde Beziehung. Die Ehe bleibt lieblos und es fühlt sich körperlich nicht gut an.

Wiederholende Muster – Liegt es an Dir?

Wenn die nächste Beziehung ähnlich verläuft und der aktuelle Partner nebenher noch jemand anderes hat oder vielleicht auch an dem Ex-Partner hängt und nicht ganz frei ist, was kannst Du da tun? Musst Du es akzeptieren, die Tatsachen hinnehmen, wie sie sind oder kannst Du etwas verändern? Und wieso passiert sowas ausgerechnet immer Dir? Trägst Du einen Magneten in Dir, der solche Partner oder Menschen immer wieder anzieht?

Meine Klientin berichtete von eben diesem Problem und erzählte mir auch, dass sie eine schwierige Kindheit hatte, die insbesondere durch den Vater und dessen Alkoholproblem geprägt wurde. Als Kind ist man da in einer hilflosen Situation. Die gewünschte Liebe des Vaters, die einem dann verwehrt bleibt, lässt Zweifel aufkommen und kratzt ungemein am Selbstbewusstsein eines Kindes.

Bin ich wertvoll und liebenswert? Werde ich gesehen?

Es sind Fragen, die sich fest in dem Kopf eines Kindes verankern und sich noch lange auf die Entwicklung, die Psyche und den Charakter eines Menschen auswirken. Wenn der Andere so stark leidet und so sehr mit sich selbst beschäftigt ist, erhält man den Eindruck, dass für die Probleme und Bedürfnisse anderer oder gar jene des eigenen Kindes kein Platz mehr ist. Das, was die Eltern vorleben, scheint „normal“ zu sein. So hatte auch der Vater eine Affäre, was in meiner Klientin scheinbar notgedrungen eine Akzeptanz für die Doppelbeziehung ihres Partners hervorbrachte. Die Angst, alleine zu sein und nicht geliebt zu werden, ist größer, als den Schmerz zu ertragen, dass der Partner sich der Beziehung nicht voll und ganz hingibt. Ganz nach dem Motto „Liebe ein bisschen statt gar nichts“ wird lieber geteilt und geduldet, obwohl uns Menschen genau das schadet. Was sie daran hindert, aus dem Desaster auszubrechen, ist das „Ja“ zu sich selbst.

Nicht analysieren, sondern fühlen!

Viel wichtiger ist es nun, zu verstehen, dass das Thema nicht „Warum habe ich all das in meinem Leben?“ ist, sondern dass man lernt, stehen zu bleiben, nicht immer zu analysieren, sondern zu fühlen. Höre auf Deinen Körper und stelle Dir stets die Fragen:

Wie geht es mir damit? Was sagt mein Körper dazu?

Diese Fragen sind von enormer Bedeutung, egal, ob es um den Beruf, die Partnerschaft oder die Beziehung zu sich selbst geht. Ich sage immer gerne:

„Du bist die Chance Deines Lebens.“

Deshalb frage Dich: Wer möchte ich sein? Und wie soll mein Leben aussehen? Wo bin ich die Chance und wo stehe ich gerade? Wir stehen eigentlich so gut wie jede Sekunde vor einer Weggabelung und müssen eine Entscheidung treffen – wir können immer links oder rechts gehen. Für den Weg, den Du gehst, entscheidest Du Dich selbst. 

Wenn Du bereit bist, Deine Gedanken nicht nur zu denken, sondern das Ganze auch zu fühlen, Deinen Körper, welcher Dein aufrichtigstes, ehrlichstes Feedback-System ist, zu nutzen: Was macht dann jetzt der Gedanke mit Dir?

Bist Du bereit, ein „Ja“ für Dich selbst zu entwickeln?

Es ist eigentlich relativ einfach, das „Ja“ zu entwickeln, wenn wir es uns zur Gewohnheit machen, uns zu überlegen, was unser Leben bejahen würde. Was wäre ein lebensbejahendes Dasein? Das „Ja“ für Dich schenkt Dir einen neuen Gedanken von dem, was Du Dir wünschst. Die Fülle des Lebens ist nur noch nicht bei Dir angekommen, weil Du noch nicht bereit warst, Dir ein lebensbejahendes „Ja“ und die Inhalte dessen vorzustellen und dahingehend auch Deine Entscheidungen zu treffen.

Lerne, Deine Aufmerksamkeit zu lenken

Das, worauf Du Deine Aufmerksamkeit legst, wird sich stets wiederholen. Es ist die Resonanz, die Du bestimmst. Lerne also, Deine Aufmerksamkeit von Vergangenem und heutigen Resultaten abzuziehen und sie auf Deine Wünsche zu legen. Denn Deine Aufmerksamkeit lenkt Deine Energie.

Natürlich fühlt es sich nicht gut an, wenn man von dem Partner kein „Ich liebe Dich“ hört oder wenn der Partner fremdgeht oder noch an dem/der Ex hängt. Und in der Regel hat die Beziehung dennoch einen Nutzen, weshalb sie auch trotz allem weitergeführt wird. Das kann Sicherheit, finanzielle Sicherheit oder auch die Existenz der Kinder sein. Dabei merken Eltern oftmals nicht, dass es für die Kinder besser wäre, würden sie sich trennen, wenn die Beziehung schlichtweg nicht funktioniert. Denn Ärger, Zorn, Streitereien und schlechte Laune wirken sich stark auf die Kinder aus und führen zu Verunsicherungen.

Erfüllter und glücklicher leben

Bedenke auch, dass Du Dein Leben leben und alles selbst entscheiden darfst. Das Leben besteht nicht aus Kompromissen. Du kannst so leben, wie Du es möchtest! Du musst nur lernen, zu Deinem Körper Kontakt aufzunehmen, zu hören, wie sich Beziehungen, Umstände usw. anfühlen und darauf basierend Deine Entscheidungen zu treffen. Denn ein ausgeglicheneres Selbst führt zwangsläufig zu einer positiven Resonanz.

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Foto: Fotolia: mann arme ausgestreckt© detailblick-foto