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Die Kernfrage: Bin ich richtig, so wie ich bin?

Ich möchte Dich heute mitnehmen in eine Frage, die Dich mit Sicherheit schon oft beschäftigt hat.

Nämlich die Frage:

Darf ich das so machen, wie ich das spüre? Sollte ich es anders machen? Bin ich auf dem richtigen Weg? Mache ich Fehler oder nicht? Darf ich so sein, wie ich selber bin?

Diese Frage betrifft uns sowohl in unserem Business als auch in unseren Beziehungen.

Und ich möchte Dir hiermit eine Einladung geben, Dir zu erlauben, so zu sein, wie Du wirklich bist!

Unsere Kultur bestimmt, was richtig und falsch ist.

Leider sind wir aber alle in einer Kultur aufgewachsen, die sehr bestimmte Vorstellungen davon hat, wie „man“ richtig ist und wie die Dinge richtig sind. Und wir haben gelernt, dass wir uns daran anpassen und dementsprechend verhalten müssen, um Anerkennung und Zuspruch zu finden. Wenn wir nach den gesellschaftlichen Regeln spielen, dann sind wir gut und richtig.

Allerdings ist eine Sache schon sehr auffällig: Dass in der Geschichte der Menschheit genau die Menschen, die große Durchbrüche erzielten, die Leitfiguren waren, besondere Künstler oder Musiker waren, allesamt sehr weit weg gewesen sind vom gerade geltenden kulturellen Mainstream. Von diesem Gehabe, das uns sagt, was richtig und was falsch ist.

Und genau darüber möchte ich mit Dir sprechen. Denn ich glaube, dass die größte Chance und das größte Potenzial in Deinem Leben darin liegt, wegzugehen von dem, was Du gelernt hast, sein zu müssen. Und hinzugehen zu dem, was Du spürst. Dahin, was jetzt als nächstes ansteht, also was Du gerade ausdrücken möchtest.  

Denn auch im Business-Bereich geht es ja sehr oft darum, dass wir Ideen haben oder Wege gehen wollen, die eben nicht dem entsprechen, was alle anderen machen. Und dann glauben wir natürlich sofort, das funktioniert nicht, weil wir müssen ja so sein wie die Erfolgreichen.

Aber sind denn die wirklich Erfolgreichen so wie alle anderen? Oder sind die nicht auch einfach einzigartig und speziell in ihrer Art und Weise?

Ich persönlich glaube, dass es ein „richtig“ und ein „falsch“ nur in uns geben kann. Und wir Menschen tun uns extrem schwer damit, wenn wir versuchen, Richtlinien zu schaffen, die für alle gültig sein müssen. Denn wir merken sehr schnell, dass dabei unser eigentliches So-Sein, unser Mensch-Sein, komplett auf der Strecke bleibt.

 Und wenn Du genau hinsiehst, wirst Du erkennen, dass Menschen, die immer sehr genau sagen „So müsste es sein. So ist es richtig oder falsch.“ Dass diese Menschen im Grunde genommen sehr, sehr unsicher sind. Sie sind zutiefst unsicher, denn sie brauchen diese ganz kleine Box. Sie brauchen diese Schublade, sie brauchen diesen schmalen Bereich, um sich daran festklammern zu können. Damit sie ja nicht konfrontiert werden mit Dingen, mit denen sie selber nicht umgehen können.

Warum Du den sicheren Hafen verlassen musst

Und wo immer wir sehr viel Sicherheit gewinnen wollen, machen wir Dinge relativ eng und schmal. Wir sind dann oftmals auch nicht glücklich damit. Offensichtlich hat also die Freiheit, die wir uns oft wünschen, diese freie Geistigkeit, tun und lassen zu können, was wir gerne vom Herzen her möchten, viel damit zu tun, den sicheren Hafen zu verlassen.

Schau, ich sitze hier gerade in meinem Apartment in Panama. Ich habe komplett den Hafen verlassen und ich habe komplett den Weg gewählt, mal mit diesem Boot meines Lebens aufs Meer zu gehen. Da wo die Wellen sind, da wo das Unwetter ist und da, wo ich nicht weiß, woher der Wind in den nächsten 10 Minuten bläst. Und. Was genau lerne ich dadurch?

Ich lerne erst mal dadurch, inwieweit der sichere Hafen, also die Box, die Gewohnheit, das Anpassen in meinem Leben dafür nützlich war, mich selber zu vermeiden. Das ist eine ganz wichtige Erkenntnis, wie sehr es alles das unterdrückt hat, was möglich ist.

Wenn Du alleine mit einem Schiff auf dem Meer bist, kannst Du in jeder Sekunde sagen, „Ich drehe mich, nehme diesen Kurs oder einen anderen, steuere diesen oder jenen Hafen an, der mir gefällt.“

Und ich frage mich immer: Was machen wir Menschen denn mit diesem Impuls, den Hafen zu verlassen, so er denn in uns ist? Und ich glaube, er ist in jedem Menschen! Wenn wir immer nur mit unserem Schiff im Hafen sind, was passiert dann? Ist das dann vielleicht der Grund, warum viele Menschen schon mit 70 Jahren in gebückter Haltung mit dem Rollator daherkommen und komplett versteift durch den Alltag marschieren?

Kann es sein, dass es eine Folge davon ist, dass wir so verängstigt sind und uns hinter unseren Wänden zu Hause einsperren? Dass wir die Augen, die Ohren und alles andere zumachen, wenn es darum geht, vielleicht für unsere Freiheit einzustehen? Ich glaube, da ist ziemlich viel dran und ich glaube persönlich, dass wir Menschen definitiv nicht dafür geschaffen sind, ein Leben lang in einem Hafen zu verweilen. Sondern dass wir dafür geschaffen sind, uns selber zu erforschen und zu erfahren.

Und das hat ja auch sehr viel damit zu tun, ehrlich uns selbst gegenüber zu sein. Das wünschen wir uns eigentlich alle, egal, ob im Business oder in Partnerschaften. Die Sache ist nur die, dass diese Ehrlichkeit keiner verträgt.

Nehmen wir mal den Bereich Beziehung als Beispiel:

Wenn die meisten Menschen ihrem Partner ehrlich sagen würden, was sie wirklich wollen, was ihnen so tagsüber durch den Kopf geht, was für Fantasien sie haben, und wovon sie träumen, wenn keiner zuschaut, dann wären einige Lebenspartner wahrscheinlich ziemlich geschockt.

Ja, und deswegen frage ich mich, welche Substanz hat dann ein Business oder welche Substanz hat auch eine Beziehung?

Wenn Du da, wo es darauf ankommt, nicht Du selbst bist oder gar nicht weiß, wer Du selbst bist, weil Du nie diesen Hafen verlassen hast mit Deinem Schiff, also wenn Du die Seetüchtigkeit überhaupt gar nicht erforscht hast – wer bist Du dann?

Dann bist Du eine relativ schmale, enge, in Konzepten lebende, reduzierte Version von Dir. Und es ist schon unglaublich, wie schnell sowas entstehen kann. Wenn wir uns anschauen, wie stark die Menschen sich gegenseitig richten und wie stark reguliert wird.

Wir wissen nichts – hören wir auf zu urteilen!

Hier mal ein Beispiel. Ich habe hier jeden Tag mit einer völlig anderen Kultur zu tun, mit völlig anderen Menschen. Arme Menschen, Expats, Menschen, die auf der Straße arbeiten. Menschen, die ganz anders sind in einer Kultur, die ganz anders ist. Und das ist ja in jedem anderen Land so.

Aber wir glauben ja, dass wir, nur weil wir so eine mini-reduzierte Scheibe haben, so einen Teller, auf dem wir leben hier im deutschsprachigen Raum, dass wir irgendwas wissen. Doch wir wissen gar nichts, weil dieser Teller ist der Hafen!

Und erst, wenn wir über den Tellerrand hinausgehen und sehen, wie die Dinge wirklich sind und wie unbewusst sie teilweise auch sind und wie dramatisch und existenziell sie teilweise sind, dann wird uns gewahr, wie sehr wir nichts wissen. Und erst dann merken wir auch, wie wenig das alles plötzlich außerhalb des Tellerrands wert ist, von dem wir glauben, dass es das einzig Richtige innerhalb des Tellers ist, also innerhalb unserer Box, in der wir leben.

Denn da draußen gelten plötzlich wieder ganz andere Regeln und man ist mit ganz anderen Sachen konfrontiert. Und ich frage mich manchmal: Was ist man für ein Mensch, über einen anderen Menschen zu richten, wenn man nicht einen Tag in seinen Schuhen gelaufen ist?

Ich selbst musste mich auch schon dabei erwischen. Und es ist mir ein sehr großes Anliegen geworden, in der kurzen Zeit, wo ich den Hafen verlassen habe, hier weiser und offener zu werden.

Denn nur außerhalb des Tellerrands können wir Dinge erfahren über uns und über das Leben, die uns die Weisheit geben,

  •  das Urteilen zu unterlassen,
  •  das Denunzieren zu unterlassen,
  •  unterlassen, zu wissen, was richtig und falsch ist, denn wir wissen es nicht.

 

Was wissen wir schon, warum ein Mensch genau dieses oder jenes tut, oder warum er diese oder jene Neigungen, Vorlieben, was auch immer hat? Was wissen wir, um zu beurteilen, ob irgendetwas davon unnormal oder gar „krank“ ist?

Wir wissen nichts. Wir wissen nur eins: Wir nehmen unseren Schreck wahr, weil jemand anders ist. Weil wir es gewohnt sind, uns selber zu reduzieren. Und wenn etwas sehr weit rausgeht über das, was wir für „normal“ halten, dann wollen wir auch ganz schnell, dass das wieder passend ist. Damit diese scheinbare Harmonie uns weiter Sicherheit gibt.

Ich würde persönlich heute sagen, dass der Mensch, der so über andere urteilt, der einzig Kranke ist, weil er erstens nichts weiß und zweitens vielleicht selbst sehr stark weg ist von der Wahrnehmung, was er gerne möchte.

Ein erfülltes Leben liegt jenseits von Beschämung & Verurteilung

Wir sind in einer Kultur groß geworden, die uns sehr beschämt, wann immer wir abweichen vom Kulturgut. Wann immer wir da abweichen, beginnen wir uns sehr schnell zu schämen und vergessen dabei, dass diese Scham nur ein Wächter in uns ist, mehr nicht. Und dass vielleicht hinter dieser Scham das liegen könnte, was wir wirklich sind und sein wollen.

Aber wir reden nicht darüber. Und dann, wenn wir uns damit nicht zeigen mit unserem So-Sein, und auch nicht darüber reden, sondern immer dieses Gewand des Angepassten tragen, dürfen wir uns dann tatsächlich wundern, wenn unsere Beziehung oder auch unser Business scheitert, weil wir da auch nicht echt waren? Müssen wir uns dann wundern? Eigentlich nicht, oder?

Und wir sollten dann hinschauen, woran das liegt. Vielleicht können wir erkennen, dass wir schon eine ganze Zeit lang nicht das gemacht haben, gesagt haben, gelebt haben, was wir gerne möchten.

Wie oft fragst Du Dich, ist das, was ich da in meinem Business mache, genau das, was zu mir passt? Ist es das, was ich wirklich will? Ist es das, was mich erfüllt?

Wir begeben uns in Zwangsmodelle hinein und merken gar nicht, wie unglücklich sie uns machen. Und ich möchte Dich ermutigen, das zu lassen. Ich möchte Dich ermutigen, einfach zu erkennen, dass es Dich nicht glücklich machen wird. Ich möchte Dich ein bisschen wach machen dafür, dass Du mehr Stück für Stück immer das tun solltest, was auch immer Du tun möchtest.

Weil dann hast Du die Chance, ein erfülltes Leben zu führen. Nur dann hast Du die Chance, glücklich zu sein. Nur dann hast Du die Chance, irgendwann zu sagen „Ja, das kommt aus mir heraus“.

Lass die anderen reden und hab den Mut, Du selbst zu sein

Glaube dabei nicht zu viel Deinem Verstand, der Dich immer wieder anpassen möchte, damit Du geliebt wirst und so weiter. Sondern glaube eher dem neuen Impuls. Auch wenn Dein Verstand sagt „Oh nein, das kannst Du nicht machen, das geht nicht und was werden die anderen sagen?“ Und die anderen werden etwas sagen, denn sie können nicht anders.

Aber auch sie sind verantwortlich für ihr Leben. Und was sagen sie sich am Ende des Lebens, wenn sie im Sterbebett liegen und darüber nachdenken? Wie viele Jahre habe ich mich jetzt eigentlich verdreht und verbogen? Was habe ich alles nicht gemacht, was ich machen wollte? Und wer war eigentlich dafür verantwortlich? Die, die mich aufgehalten haben? Oder ich selber?

Ich glaube, Du bist selber verantwortlich für Deine Erfahrungen – für die guten wie auch die weniger guten. Wenn es das überhaupt gibt, denn die weniger guten sind meistens die großen Lektionen im Leben. Du bist selber dafür verantwortlich.

Ich habe die Erfahrung gemacht, die Lebendigkeit liegt außerhalb des Tellerrands, sie ist nicht innerhalb des Tellers. Und deswegen möchte ich Dich ermutigen, viel mehr von dem zu sein, der Du sein möchtest. Deswegen möchte ich Dich ermutigen, die Zweifel, die Du hast, wahrzunehmen, aber ihnen nicht zu glauben, weil sie sind alte Konstrukte. Ich möchte Dich ermutigen, zu fühlen, was der nächste Schritt ist und den einfach mal zu gehen, ohne lange darüber nachzudenken.

Hab den Mut, Du selbst zu sein, egal, was irgendjemand sagt!

Wenn zu Deinem Weg gehört, Trainer, Coach, Berater werden zu wollen, Dir eine Expertise aufzubauen, Menschen wirklich vom Herzen her zu helfen, besser durchs Leben zu kommen, dann sind wir sehr gerne Dein Ansprechpartner.

Und wenn Du ernsthaft bereit bist, mit all Deinen Ressourcen all-in zu gehen, kannst Du Dich hier gerne für mein kostenfreies Coaching Business Training anmelden.

Christian Rieken - Gründer von Human Essence

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