Selbstfürsorge – Was unsere inneren Kinder in Beziehungen brauchen
Was hat Selbstfürsorge mit gelingenden Liebesbeziehungen zu tun? Und welche Rolle spielt der Umgang mit unseren sogenannten inneren Kindern dabei? Inspiriert von einer Coaching-Session aus der letzten Zeit, spricht Christian in dieser Folge über die Zuwendung zu unserem Inneren und unseren Gefühlen, die, wenn wir sie kommunizieren, mehr Tiefe und Intimität in unsere Beziehungen bringen kann.
Oft sind es ganz alltägliche Dinge, die unser Partner sagt oder tut, die uns aus der Haut fahren und einen Streit vom Zaun brechen lassen. Wir – oder vielmehr die ungesehenen, verletzten und vergessenen Anteile in uns – reagieren nur noch. Wenn wir uns streiten, hat das selten etwas mit einem gegenwärtigen Ereignis zu tun. Die inneren Kinder in uns, die voller Bedürftigkeit sind, ziehen sich gegenseitig an den Haaren, obwohl sie eigentlich nur gesehen werden wollen.
Um aus diesem Reaktionsautomatismus herauszukommen, ist eine Achtsamkeit vonnöten, die sich nicht noch mehr von diesen verletzten inneren Kindern abspaltet, sondern uns hilft zu erkennen, das wir selbst die liebevollen Eltern in uns tragen, deren Zuwendung diese Kinder brauchen. So lernst Du nach und nach die Verantwortung für Dich und Deine Gefühle zu übernehmen und gut für Dich zu sorgen.
Aus diesem Gefühl des Bei-Dir-Seins kannst Du das, was jetzt gerade in Dir lebendig ist, mit Deinem Partner teilen. Wenn Du dabei wirklich in der Verantwortung für Deine Bedürfnisse bleibst, wird es mit großer Wahrscheinlichkeit auch etwas in ihm berühren, das das Tor zu einem Prozess öffnet, der Euch zu mehr Tiefe und Verbundenheit führt. Geht er jedoch auch nach längerer Zeit nicht darauf ein, dann darfst Du Dir die Frage stellen, ob das wirklich der Mensch ist, mit dem du atmosphärisch Dein Leben verbringen möchtest. Denn Deine Selbstfürsorge und die Würde, die Du Dir selbst in diesem Leben zugestehst, sind Deine Grundlage für jegliche Art von erfüllenden Beziehungen.
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