Das kann ich dem anderen doch nicht antun
Vielleicht kennst Du die folgende Situation: Eigentlich möchtest Du, aus einem inneren Gefühl heraus, etwas nicht tun. Doch Dein Partner, ein guter Freund oder ein Verwandter bittet Dich darum oder Du hast ihm etwas bereits zugesagt. Aus der Haltung „Das kann ich dem anderen doch nicht antun“ tust Du es dennoch und fühlst Dich danach schlecht und energielos.
Wie kannst Du das verändern? Überprüfe zunächst einmal, ob es wirklich stimmt, dass Du dem anderen das nicht antun kannst: Hast Du es ihm wirklich versprochen? Wird Dein Gegenüber durch Dein Nichttun tatsächlich ernsthaften Schaden nehmen? Oder ist es vielmehr eine Gewohnheit, die Dich dazu bringt, immer wieder Menschen Gefallen zu tun, die Du eigentlich nicht möchtest? Vielleicht ist diese Haltung sogar ein Verstecken, weil Du Dich nicht traust zu Dir selbst zu stehen. Frage Dich vor allem, ob es einen Weg gibt, auf dem Du Dir selbst treu bleiben kannst, ohne großen Schaden bei dem anderen anzurichten.
Denn das erste, worum es hier geht, ist Selbstfürsorge und die Verantwortung für Dich selbst. Wann immer Du unbewusst etwas für jemand anderen tust, das Du eigentlich gar nicht tun willst, dann gibst Du die Verantwortung für Dich selbst ab. Du gehst über Deine eigenen Grenzen hinweg und lässt andere über Deine Grenzen gehen, ohne ihnen ein klares Stop zu setzen. Dieses Stop bedeutet nicht, dem anderen rüde etwas abzusagen, das Du eigentlich versprochen hast. Es bedeutet vielmehr eine Klarheit im Innen für Dich zu finden, sodass Du weißt, was Du eigentlich möchtest und was nicht. Aus dieser Klarheit entsteht zunächst eine Verbindlichkeit Dir selbst gegenüber, die sich auch auf Deine Taten und Interaktionen mit anderen Menschen auswirken wird. Du entwickelst dadurch Selbstsicherheit und ein inneres Standing, dass Dich innen wie außen immer authentischer und ehrlicher werden lässt.
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