Wie kreiere ich eine erfüllte Beziehung?
Männertalk: Christian Rieken & Wolfram Zurhorst
Worauf kommt es in einer Beziehung an, die dauerhaft im Alltag lebendig bleibt? In dieser Podcastfolge spricht Christian mit Wolfram Zurhorst darüber, welche Zutaten es aus männlicher Sicht für eine erfüllte Liebesbeziehung braucht.
Männer sind meistens diejenigen, die machen und Dinge kreieren – oder sie denken es zumindest. Doch in Beziehung sind weniger diese aktiven Qualitäten gefragt. Es geht mehr um das Zulassen als das Machen, mehr um Präsenz und Wahrnehmen als um geschäftiges Erschaffen. Genau das macht vielen Männern erst einmal Angst: Sie fragen sich, ob sie ausreichen und sie haben gelernt, dass sie immer leisten müssen. Es braucht Mut, „nur“ wahrzunehmen und mitzuteilen, dass es einen Teil in uns gibt, der verletzlich ist und der Angst hat, nicht gut genug zu sein.
Bevor wir in Beziehungen handeln, braucht es also diesen inneren Raum, in dem wir uns selbst und unsere Emotionen wahrnehmen, anstatt sofort zu reagieren und auf den Partner „loszuschießen“. Um diesen Raum betreten zu können, ist es wichtig, Dir zunächst Zeit für Dich selbst zu nehmen. Meditation liefert unglaublich wertvolle Unterstützung in diesem Prozess. Denn erst, wenn Du Dich und Deine innere Welt kennst, bist Du auch wirklich in der Lage, zu empfangen, wahrzunehmen und zuzuhören, was in Deinem Partner gerade in diesem Moment präsent ist. Folgende Fragen können dabei sehr hilfreich sein: Was ist jetzt gerade in mir? Wie fühlt es sich an? Was braucht es jetzt gerade?
Anfangs mag das ernüchternd klingen: Wir wünschen uns eine erfüllte, harmonische Beziehung und müssen erkennen, dass jeder Mensch erst einmal in seiner eigenen Welt lebt. Da gibt es bestimmte Vorstellungen und Bedürftigkeiten, die jeder in die Beziehung mitbringt und die oft unbewusst dem Partner übergestülpt werden bzw. von diesem erfüllt werden sollen. Um eine wirklich lebendige, gemeinsame Beziehungswelt zu schaffen, ist es notwendig, bei Dir selbst zu beginnen und bei Dir zu bleiben, um dann beide als Partner Euer Inneres ehrlich und mutig aufs „Beziehungs-Buffet“ zu legen: So könnt ihr Euch gegenseitig wirklich sehen und wahrnehmen, was tatsächlich in dem anderen vorgeht.
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