Meistere jetzt die wichtigste Beziehung – Teil 1
Die wichtigste Beziehung, das ist die Beziehung, die Du zu Dir selbst hast. Diese Beziehung ist ausschlaggebend für alle weiteren Beziehungen in Deinem Leben. Wie Du diese Beziehung meistern kannst, das erfährst Du in diesem ersten Mitschnitt unseres letzten Live-Seminars „Beziehungen Self-Compassion“.
Jede Wunde, die Du bist heute mit Dir trägst, hat ihren Ursprung in einer Beziehungsverletzung. Diese Verletzung führte zu einer Abweichung von Deinem natürlichen Zustand. In der Folge hast Du eine Identität entwickelt, die auf Konditionierung beruht und nicht mehr auf Deinem natürlichen Sein. Diese Konditionierung soll Dich in erster Linie vor weiteren Verletzungen schützen und ist meistens voll mit Verurteilungen und Abwertungen – für Dich und andere.
Deshalb ist es von großer Bedeutung, Mitgefühl mit Dir selbst zu entwickeln. Selbstmitgefühl heißt, dass Du sehr achtsam und mit großer Sensibilität in Deinem Alltag wahrnimmst, wann durch andere Menschen eine dieser alten Wunden berührt wird und deshalb innere Wächter aktiviert werden. Innere Wächter sind Geisteszustände, mit denen wir uns gerne identifizieren. Wir glauben dann, diese Wächter zu sein, obwohl sie nur einen Teil von uns ausmachen. Ein weiterer Anteil, den fast alle Menschen kennen, ist der innere Kritiker.
Wann immer wir also erkennen, dass bestimmte Geisteszustände in uns aktiv sind, gilt es die Identifikation mit ihnen zu lösen und ihnen liebevoll und in Mitgefühl zu begegnen. Was wir stattdessen häufig machen, ist, dass wir beginnen diese Muster in uns abzuwerten. Wir begegnen dann Kritik mit Kritik und Widerstand mit Widerstand. Spüre einmal hinein, was das mit Dir und Deinem Körper macht. Fühlt sich der innere Kritiker ohnehin schon eng an, dann macht unsere Abwertung ihn und unseren Körper nur noch enger. Heilsam dagegen ist es, wenn Du in Dir die Größe und Weite finden kannst, in der all Deine inneren Anteile Platz haben: Hier werden sie gesehen und mit allem, was sie mitbringen, willkommen geheißen. Genau das ist unsere größte Sehnsucht: Wir wollen willkommen sein auf dieser Welt – doch in vielen Momenten unserer Kindheit bis heute sind und waren wir es nicht.
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