Selbsterkenntnis durch Achtsamkeit Teil 3
Anfängergeist, Nicht Abwerten und Geduld – das sind die ersten drei von sieben Säulen der Achtsamkeit, die sich in unseren Seminaren bewährt haben. In der dritten Folge unserer Reihe zum Thema „Selbsterkenntnis durch Achtsamkeit“ stellen wir sie Euch vor. Falls Du die vorherigen Episoden unserer Seminarmitschnitte noch nicht gehört hast, kannst Du hier mit Teil 1 beginnen.
Anfängergeist bedeutet, Dich immer wieder zu erinnern, dass Du das, was Du gerade tust oder erlebst, so noch niemals zuvor in Deinem Leben getan hast. Auch wenn es Dir sehr ähnlich zu einer gemachten Erfahrung zu sein scheint, so ist es doch das erste Mal, dass Du es tust oder erlebst. Auf diese Weise bleibt auch eine Liebesbeziehung frisch und überraschend: Wenn Du durch den Anfängergeist den Kontakt zu Deinem Partner suchst, wenn Du ihn oder sie immer wieder berührst und küsst, als wäre es das erste Mal, wenn Ihr bereit seid, Eure Sexualität jedes Mal mit Neugier und Offenheit aufs Neue zu entdecken, dann kann Lebendigkeit und Aufregung auch in einer langjährigen Beziehung immer wieder gefunden werden.
Nicht Abwerten meint die Gleichwertigkeit der Dinge zu erfahren. Besonders durch unser Schulsystem, aber auch durch die Überlieferung unserer Ahnen leiden wir sehr darunter Fehler zu machen. Wir bewerten sie als schlecht. Doch Fehler sind unsere größten Lehrmeister im Leben und eine Aufforderung, weitere Erfahrungen zu machen, um dem, was wir uns wünschen, näher zu kommen. Außerdem halten uns Bewertungen fixiert auf eine enge Bandbreite an Möglichkeiten. In dem Moment, in dem wir das Abwerten sein lassen können, erlangen wir wieder eine weite Sichtweise und die ganze Bandbreite der Möglichkeiten.
Geduld verstehen wir als vertrauensvolle Akzeptanz, dass die Dinge geschehen, wenn sie geschehen sollen. Doch Vorsicht: Diese Akzeptanz bedeutet nicht, jeden Tag das Gleiche zu tun, was wir schon immer getan haben und trotzdem auf ein Wunder der Veränderung zu warten. Geduld ist so gemeint, dass wir unser Bestes getan haben, um zu kreieren, um dann in einen Zustand des Vertrauens und der Entspannung einzutreten, dass der Rest von etwas Höherem geregelt wird.
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