Transformation 2 – Da bleiben und es halten
Was ist es, das Du in Deinem Leben transformieren möchtest? Im ersten Teil des Mitschnitts vom Seminar „Transformation“ haben Lilian und Christian bereits darüber gesprochen, was der erste Schritt auf Deinem Weg zu wirklich nachhaltiger Veränderung ist: Du musst mit Dir selbst in Kontakt gehen anstatt vor Dir wegzulaufen. Falls Du diese Folge noch nicht gehört hast, kannst Du das hier tun, damit Du auch alles verstehst. In dieser Episode erfährst Du, warum im nächsten Schritt das Halten und Dableiben so essentiell ist.
Wenn unangenehme Gefühle hochkommen, laufen wir am liebsten vor uns selbst weg, indem wir uns ablenken. Etwas in uns, wir können es als ein inneres Kind bezeichnen, glaubt, dass es diese Emotionen nicht aushalten kann, sogar, dass es diese nicht überleben wird. Wenn wir fliehen, dann sind wir vollkommen mit diesem Kind identifiziert. Und nicht nur das, wir verurteilen dieses Kind in uns auch noch, indem wir die Gefühle wie Wut oder Trauer, die dieses Kind trägt, abwerten. Dadurch fühlt sich das innere Kind abgelehnt und falsch. Wir verurteilen es meist noch schärfer als unsere Eltern es damals mit uns als Kind getan haben.
Wir haben Masken entwickelt nach außen, um dazugehören und Mauern nach innen, um die Kinder in uns nicht mehr fühlen und schreien hören zu müssen. Doch wenn Du wirklich etwas transformieren willst, dann musst Du das alles und all die Lügen über Dich, die Du gelernt hast und die Du Dir jetzt tagtäglich selbst erzählst, wieder verlernen. Wenn etwas unangenehm in Dir berührt wird, lerne stattdessen Dein inneres Kind zu halten und ihm die Eltern zu sein, die es in diesem Moment braucht. Statt Deinen Atem wie sonst anzuhalten, um die Emotionen nicht fühlen zu müssen, lasse Deinen Atem fließen und schicke ein Ja zu der Stelle an dem Du das Gefühl wahrnehmen kannst. Hör auf, wie ein Hase Haken schlagend vor Deinen Emotionen wegzulaufen und sei einmal nur da, ohne zu bewerten oder irgendetwas zu erwarten.
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